Mitarbeitendenzufriedenheit: Definition und Maßnahmen
Mitarbeitendenzufriedenheit ist die Grundlange für eine lange Zusammenarbeit zwischen Teammitglied und Organisation.
Mitarbeitendenzufriedenheit: Definition und Maßnahmen
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Wir sind in diesem Artikel schon auf den Zusammenhang der Mitarbeitendenzufriedenheit mit der Personalentwicklung eingegangen. Um den Begriff der Zufriedenheit aber noch besser zu verstehen, möchten wir diesen hier noch einmal definieren und Maßnahmen und Tipps aufzeigen, wie Mitarbeitendenzufriedenheit geschaffen und aufrechterhalten werden kann.
Definition Mitarbeitendenzufriedenheit
Mit dem Begriff der Mitarbeitendenzufriedenheit ist die Einstellung der Mitarbeitenden gegenüber ihrer Organisation und ihren Aufgaben gemeint. Es geht um die Verbindung, die Emotionen, die Mitarbeitende zu ihrem Arbeitgeber haben. Je positiver diese Gefühle sind, desto zufriedener und produktiver sind sie. Geprägt wird die Mitarbeitendenzufriedenheit durch viele Faktoren, beispielsweise:
- Teamgefüge
- Entwicklungspotential (Personalentwicklung)
- Sicherheit
- Work-Life-Balance
Arbeitgeber sollten sich also bemühen, die Mitarbeitendenzufriedenheit möglichst hochzuhalten, damit Teammitglieder lange bleiben.
Verschiedene Maßnahmen und Ideen zur Mitarbeitendenzufriedenheit
Teamwork: Eine gute Zusammenarbeit fördert die Zufriedenheit der einzelnen Teammitglieder. Gemeinsam an einem Strang ziehen, sich gegenseitig unterstützen und zu wissen, dass man auf die anderen zählen kann.
Weiterbildung: Die Möglichkeit, sich im Job weiterzubilden, seine Stärken auszubauen und somit nicht auf der Stelle zu treten, führt dazu, dass sich Mitarbeitende ernst genommen fühlen und einen wichtigen Teil zur Gesamtleistung der Organisation beitragen.
Psychologische Sicherheit: Psychologische Sicherheit im Arbeitsumfeld zu gewährleisten ist Aufgabe der Führungskraft. Es geht darum, eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der jedes Teammitglied das Gefühl hat, seine Meinung frei äußern zu können: egal ob negativ-kritisch oder zustimmend.
Purpose: Der Begriff des „Purpose“ hat sich erst in den letzten Jahren entwickelt – gerade die jüngere Generation wünscht sich bei ihrem Job einen Sinn, eine tiefere Mission. Sie hat den Wunsch, mit ihrer Arbeit etwas Positives, Nachhaltiges zu leisten. Eng damit verbunden ist der Corporate Purpose, also den Zweck der Organisation, der über den finanziellen Gewinn hinausgeht.
Benefits: Gerade eher außergewöhnliche Benefits können Mitarbeitenden dabei helfen, sich wohlzufühlen und sich auch eher im privaten Bereich mit dem Arbeitgeber verbunden zu fühlen – beispielsweise, wenn ein JobRad oder Rabatte auf Einkäufe gefördert werden.
Fehlerkultur: Eine funktionierende Fehlerkultur ist in einer Organisation sehr wichtig. Wenn es so weit kommt und Fehler passieren, sollte niemand bloßgestellt werden – man sollte gemeinsam versuchen, eine Lösung zu finden und darüber sprechen, wie Fehler zukünftig vermieden werden können. Auch wichtig: aus Fehlern lernen.
Arbeitsplatz: Auch der eigene Arbeitsplatz kann zur Zufriedenheit beitragen. Beispielsweise weil man mit seinem Team zusammensitzt, der Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet ist oder man diesen individuell gestalten kann.
Wissenstransfer: Ein häufig unterschätzter Teil in einer Organisation: Die Dokumentation und die Weitergabe von Wissen. Das Onboarding fällt deutlich leichter, wenn ein neues Teammitglied mit der Erarbeitung seiner Expertise nicht bei null anfangen muss, sondern ihm/ihr entweder Dinge in einem 1:1 erzählt werden, oder er/sie dieses nachlesen kann.
Work-Life-Balance: Eine funktionierende Work-Life-Balance wird immer wichtiger, auch wenn diese nicht pauschal festgelegt werden kann. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass Mitarbeitende wert darauflegen, dass ihre Arbeit und ihr Privatleben ausgeglichen nebeneinander funktionieren, für beide Bereiche also genug Zeit bleibt.
Zugehörigkeitsgefühl: Dass sich Mitarbeitende zu einer Gruppe zugehörig fühlen, ist ein entscheidender Faktor bei der Zufriedenheit. Ein wichtiger Beitrag kann dazu mit einem guten Onboarding geleistet werden – vor allem durch die soziale und kulturelle Integration.
Kommunikation: Mit Kommunikation ist vor allem die interne Kommunikation im Unternehmen selbst gemeint. Diese sollte transparent sein und auf Augenhöhe stattfinden, damit sich Mitarbeitende jederzeit abgeholt und zugehörig fühlen.
Mission: Eine gemeinsame Mission fördert das Zugehörigkeitsgefühl und ebnet einen gemeinsamen Weg. Sie unterstützt bei Entscheidungen und dabei, gemeinsam als Team nach außen aufzutreten.
Sicherheit: Mit Sicherheit ist in diesem Fall nicht nur die psychologische Sicherheit wie oben erwähnt gemeint, sondern vor allem die Sicherheit der eigenen Position – es geht also um betriebswirtschaftliche Aspekte und den Wunsch, in einer Organisation angekommen zu sein und langfristig bleiben zu können.
Fazit zur Mitarbeitendenzufriedenheit
Es gibt viele Faktoren, die die Mitarbeitendenzufriedenheit beeinflussen und fördern können. Genauso ist es aber individuell, welche Dinge einzelne Teammitglieder wirklich zufrieden machen und welche vernachlässigt werden können. Jedes Unternehmen muss also einen eigenen Weg finden, um seine Mitarbeitenden langfristig zu halten – dafür hilft es in jedem Fall, offen miteinander zu sprechen und die Belegschaft – unbedingt auch in persönlichen 1:1 Gesprächen -regelmäßig zu fragen, was sie sich wünschen.
Quellen
https://hiral.de/ratgeber/employer-branding/mitarbeiterzufriedenheit
https://raven51.de/wiki/mitarbeiterzufriedenheit/
https://www.honestly.de/blog/mitarbeiterzufriedenheit-steigern-15-massnahmen
https://easy-feedback.de/blog/tipps-zum-steigern-der-mitarbeiterzufriedenheit/