Was bewegt die Talente da draußen? Worauf legen sie wert, was stört sie bei Bewerbungen und was finden sie besonders gut?
Change Management
Unter Change Management werden alle Aufgaben und Tätigkeiten verstanden, die dazu beitragen, eine Veränderung eines aktuellen Zustands zu einem Wunschbild zu erlangen.
Change Management
Dabei können Strukturen, Prozesse, Regelwerke und Verhaltensweisen betroffen sein.
Warum Change Management?
Dass sich Dinge verändern und Wandel besteht, ist uns allen klar. Beim Change Management geht es aber darum, diese Änderungen nicht einfach nur hinzunehmen und mitzulaufen, sondern sie zu steuern, in Bahnen zu lenken, um so dafür zu sorgen, dass die Anpassung möglichst reibungslos verläuft. Das führt dann auch dazu, dass sich alle Beteiligten dem Wandel nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sondern sich als wichtigen Teil davon begreifen und verstehen, dass dies eine Rolle für den Erfolg spielt (commitment).
Durch das Management können einzelne Schritte in der Veränderung geplant und dokumentiert, aber vor allem der Erfolg gemessen werden. Dadurch kann man den immer mit Veränderung verbundenen Unsicherheiten und Ängsten vorbeugen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass das Ziel eines Change Managements immer ist, eine Verbesserung zu erzielen. Ob es die Einführung einer Software ist, um Prozesse zu beschleunigen oder der Relaunch der Unternehmensseite, um potentielle Kunden besser zu informieren und sie zur Kontaktaufnahme zu bewegen.
Anlässe für ein Change Management
- Unzufriedene Belegschaft
- Optimierung des Recruiting-Prozesses
- Digitalisierung von Prozessschritten
- Einführung eines neuen IT-Systems
- Kostenbewusstsein
- Veränderte Personalanforderungen
- Großes Projekt, welches eine Umstrukturierung erfordert
Wichtig: Nicht jede kleine Anpassung erfordert ein komplettes Change Management inklusive Regelwerk und Ablaufplan. Dieses bietet sich vor allem bei übergreifenden Projekten an, welche große Auswirkungen auf viele Beteiligte haben. Geht es nur darum, ein bestehendes Team um eine Person zu erweitern, weil die Vielfalt der Aufgaben zugenommen hat (beispielsweise sucht das Marketing-Team eine:n Content Creator:in für den unternehmenseigenen Blog und speziell LinkedIn), so muss hier kein prozessuales Change Management angestoßen werden. Das bestehende Team kann sich selbst organisieren und eine Stelle formulieren, welche HR veröffentlicht.
Erinnern wir uns an den Beginn der Corona-Pandemie, so war sicherlich fast jeder von uns schon einmal Teil eines Change-Managements – und das ohne, dass wir uns dessen so klar bewusst waren oder dass man dies geplant hätte. Von heute auf morgen sind viele Firmen ins Homeoffice gewechselt, haben remote Arbeitsplätze organisiert und mit und mit haben sich auch das Betriebsklima, Arbeitsstrukturen und das Miteinander verändert. Einige Firmen bleiben den erzwungenen, veränderten Bedingungen treu und haben beschlossen, dass es auch nach Corona keinen Zustand wie vorher geben wird, sondern dass sie ihren Mitarbeitenden weiterhin flexibles Arbeiten ermöglichen möchten, um die Zufriedenheit zu wahren.
Die wichtigsten Leitsäulen eines erfolgreichen Change Managements
- Offene Kommunikation: Sowohl seitens derjenigen, die den Prozess vorantreiben, aber auch von allen anderen Beteiligten. Diese dürfen und sollen auch Bedenken und Kritik äußern dürfen
- Ausreichende Planung und Zeit: Lieber zu viel Zeit als zu wenig einplanen. Schreibt einen Plan mit einzelnen Prozesschritten.
- Ziele definieren: Nur wer weiß, wo er/sie hinwill, kann sich erfolgreich dahin entwickeln.
- Zuständigkeiten klären: Alle Beteiligten müssen das wissen und auch, welche Aufgaben sie haben.
- Schritt für Schritt: Veränderungen brauchen Zeit! Wer sich dessen bewusst ist, ist schon auf einem guten Weg. Daher: nicht zu viel auf einmal wollen und den Wandel lieber in kleinen Häppchen willkommen heißen.