Was bewegt die Talente da draußen? Worauf legen sie wert, was stört sie bei Bewerbungen und was finden sie besonders gut?
Check-In / Check-Out (Methode)
Ein Check-In kann eine gute Methode sein, um ein Meeting zu beginnen.
Check-In / Check-Out (Methode)
Gerade wenn ein interaktives Meeting ansteht, bei dem Teilnehmer:innen zusammenarbeiten müssen oder wenn es schon später am Tage ist und der Kopf ggf. nicht mehr so frisch ist wie am Morgen.
Was ist der Check-In?
Der Check-In ist eine Frage, die alle nacheinander beantworten. Die Frage muss nichts mit dem anstehenden Meeting zu tun haben, sondern darf auch gerne aus dem Leben gegriffen sein, z.B.:
- Auf welche Idee des vergangenen Jahres bist du stolz?
- Welche Sache oder Tätigkeit bringt dir Energie und Freude?
- Schalte das Meeting kurz auf lautlos. Was hörst du?
Wenn man Schwierigkeiten hat, eine passende Frage zu finden, können Tools wie der Check-In-Generator helfen: https://www.checkin-generator.de/
Sinnvoll ist es, schon vorher abzustecken, welchen Rahmen der Check-In hat:
- Kurze Antworten, maximal 1-2 Minuten Redezeit pro Person
- Aufbau der Antwort: ausführlich oder nur 2-3 Schlagworte
- Insgesamt nicht länger als 5 Minuten
Wozu dient der Check-In?
Der Check-In sorgt dafür, dass alle Teilnehmer:innen sich kurz sammeln können und alle wieder auf dem gleichen Stand sind. Für den Check-In muss jeder vorherige Meetings oder andere Gedanken im Kopf beiseiteschieben und sich auf die aktuelle Situation konzentrieren. Vorteile sind:
- Teilnehmer:innen sind gedanklich präsent
- Gemeinsames Verständnis & Vertrauen ineinander
- Jede:r Teilnehmer:in erhält eine Stimme
- Er nimmt nur wenige Minuten Zeit in Anspruch
Was muss man bei virtuellen Treffen beachten?
Da beim Check-In jeder zu Wort kommen soll, und dies virtuell häufig schwieriger erscheint als vor Ort, können Tools helfen. Entweder kann die Antwort in den Chat geschrieben werden oder man nutzt ein Whiteboard, auf dem jede:r einen Post-It ausfüllen darf. Im Anschluss werden alle Antworten angeschaut und der Autor sagt kurz etwas dazu.
Gerade in virtuellen Meetings ist der Check-In sinnvoll, um gedanklich anzukommen. Virtuell fehlt der physische Raumwechsel, weswegen die Ablenkung oft noch größer ist.
Herausforderung
Gerade wenn die Methode neu zum Einsatz kommt, kann es sein, dass sich die Teilnehmer:innen überrumpelt fühlen. Daher ist es sinnvoll, die Methode kurz vorzustellen, und den Teilnehmer:innen die Möglichkeit zu geben, sich darauf einzustellen.
Auch bei komplizierteren Fragen, oder Fragen, über die man häufig ggf. erst nachdenken müsste, ist es hilfreich, der Frage 1-2 Minuten Raum zu geben. Man muss sich zudem überlegen, ob die Teilnehmer:innen in einer festgelegten Reihenfolge sprechen sollen oder ob einfach einer beginnt und jeder kommt zufällig zu Wort. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der/die aktuelle:r Sprecher:in einfach den/die nächste:n Sprecher:in bestimmt.
Nach dem Meeting: Der Check-Out
Parallel zum Check-In kann zum Ende des Meetings ein Check-Out stattfinden. Ähnlich wie zu Beginn kann auch hier jeder zu Wort kommen, in dem eine Frage beantwortet wird, Überraschungsmomente geteilt oder offene Punkte angesprochen werden. Man kann hier auch auf die Check-In Frage Bezug nehmen, sofern diese mit dem Meeting zu tun hatte. Beispielsweise: „Wurden deine Erwartungen vom Beginn erfüllt?“. Es ist auch möglich, einfach nach einem kurzen Feedback zu fragen. Mögliche Check-Out-Fragen sind:
- Was hat dich heute überrascht?
- Was tust du gern, um dich zu regenerieren?
- Wofür möchtest du dich heute bei deinem Team bedanken?
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