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    HR-Trend: Human Centricity

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    HR-Trend: Human Centricity

    Human Centricity verankert den Menschen im Zentrum des Handelsgeschehens. Gleichzeitig schafft es eine Verbindung zwischen seinen Bedürfnissen und dem wirtschaftlichen Fortschritt.

Bisher schlossen sich die Konzentration auf den Menschen und wirtschaftliches Wachstum aus. Beim Konzept der Human Centricity ist das anders. Wir erklären, wie der Begriff zu verstehen ist.

Human Centricity als neues Verständnis der Gesellschaft

Bisher stand wirtschaftlicher Fortschritt häufig im Gegensatz zu menschenzentriertem Handeln. Das führte dazu, dass sich die Gesellschaft in Gewinner:innen und Verlierer:innen aufteilte. Als Konsequenz, sahen sich Gruppen ausgegrenzt. Das wiederum führte zu Vertrauensverlust und wenig bis keinem Zugehörigkeitsgefühl. Unternehmen müssen also ihre Services, Produkte und Dienstleistungen überdenken und neu gestalten

Wie gestaltet sich Human Centricity?

Es gibt Branchen, in denen die Konzentration auf den Menschen normal ist. Dies ist beispielsweise in der Hotellerie der Fall. Ohne zufriedene Gäste gibt es keine positiven Bewertungen. Und ohne positive Bewertungen zukünftig keine Gäste mehr. Aber auch in einer Branche wie der Hotellerie ist stetiges Wachstum ein wichtiges Ziel.

Human Centricity setzt auf den Menschen. Es setzt darauf, dass menschliches Verhalten gegenüber allen Beteiligten zum Erreichen von Zielen führen wird. Die Frage „Wie können wir mit unseren Leistungen Menschen helfen?“ steht im Vordergrund. Das Konzept soll zudem dabei helfen, Innovation zu fördern. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man sich in die Bedürfnisse der Menschen versetzt. Daraufhin werden dann nur solche Produkte entwickelt, die wirklich benötigt werden.

Das Konzept begreift, dass Menschen Entscheidungen häufig nicht nur auf Basis von Vernunft treffen. Vielmehr werden Menschen zum Großteil von Emotionen, Werten und Sehnsüchten geleitet. Diese werden als entscheidend für erfolgreiche Beziehungen und Zusammenarbeit begriffen.

Human Centricity im Recruiting

Menschenzentrierung bedeutet auch Autonomie und zu eigenen Handlungen zu befähigen. Das bedeutet, Menschen bestimmen selbst über ihre Daten und Informationen. Im HR-Wesen bedeutet das also, dass Bewerbende selbst bestimmen, welche Daten bei Unternehmen über sie im Umlauf sind. Sie können dies jederzeit erfragen, Daten widerrufen und löschen lassen.

Die richtigen Fragen für das Human Centricity

Im Recruiting geht es normalerweise nur um eine Frage. Wie können die Fähigkeiten der Bewerbende zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen? Profitmaximierung und wirtschaftliches Wachstum sollten aber nicht die einzigen Einstellungkriterien sein. Vielmehr müssen Fragen wie die folgenden im Fokus stehen. Passt die ausgewählte Person zu uns? Können wir voneinander profitieren? Wie helfen uns dessen Fähigkeiten und Erfahrungen, sinnvolle Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen? Neue Mitarbeitende möchten nicht fachlich wahrgenommen werden. Sie möchten als ganzheitlicher Mensch mit Gefühlen, Fähigkeiten und allen anderen Facetten gesehen werden.

Auch agiles Arbeiten spielt im Konzept der Menschenzentrierung eine Rolle. Bürokratie sollte abgebaut werden. Prozesse müssen fließender gestaltet werden und Flexibilität muss den Alltag bestimmen. Die Förderung zu eigenen Entscheidungen nimmt einen wichtigen Teil ein.

Human Centricity beim Onboarding

Die Idee des Onboardings bindet bereits den Ansatz des Human Centricity mit ein. Als maßgeblicher Erfolgsfaktor beim Einarbeiten neuer Mitarbeiter:innen geht es nämlich darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dadurch wird der Einstieg ins Unternehmen erleichtert. Der Mitarbeitende wird individuell in die Unternehmenskultur und -prozesse eingeführt. Dabei konzentriert sich das Onboarding darauf, die Bedürfnisse und Erwartungen der neuen Mitarbeitenden wiederum in den Fokus der Einarbeitung zu stellen.

Dies kann sich in verschiedenen Aspekten des Prozesses widerspiegeln. Ein Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Informationen bereitgestellt werden. Oder die Art der Schulungen und wie mit Kolleg:innen und Führungskräften interagiert und kommuniziert wird. Die Nutzung von digitalen Werkzeugen, Videos, interaktiven Schulungen und Präsentationen durch entsprechende Onboarding-Software kann diese Zentrierung verstärken.

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