Was bewegt die Talente da draußen? Worauf legen sie wert, was stört sie bei Bewerbungen und was finden sie besonders gut?
Social Media Recruiting
Das Social (Media) Recruiting beschreibt die Ansprache der, meist jüngeren, Zielgruppe über die sozialen Netzwerke zur Personalbeschaffung.
Social Media Recruiting
Wo kann man Social Media Recruiting betreiben?
Besonders beliebt beim Social Media Recruiting sind die folgenden Kanäle:
Diese Ansprache ist meist die gezielte Ausspielung von Werbemaßnahmen. Dies kann beispielsweise durch das direkte Anschreiben (Social Distribution) oder das passive Einblenden von Werbung, bzw. das Erstellen von Profilen in den sozialen Netzwerken (Internet Sourcing) erfolgen.
Da viele Unternehmen heutzutage bereits in den sozialen Medien vertreten sind, ergibt es Sinn, dort nach passenden Kandidat:innen zu suchen. Dies kann folgendermaßen passieren:
- Das einfache Erstellen eines Postings, in dem die offene Stelle geteilt wird
- Veröffentlichung der Stellenanzeige im Profil
- Veröffentlichung der Stellenanzeige im Stellenmarkt des Netzwerks
- Verknüpfung der Profile mit der Karriereseite, auf der weitergehende Informationen zu finden sind
Aber auch passiv und latent Suchende können mit Social Recruiting erreicht werden: beispielsweise über die Aufbereitung kleiner Videoclips, GIFs oder extra aufbereiteter Infografiken. Diese bekommen am meisten Aufmerksamkeit und generieren so wesentlich mehr Likes oder Teilungen.
Aktiv funktioniert Social Recruiting vor allem gut auf den klassischen Portalen wie Xing oder LinkedIn. Hierbei werden passend erscheinende Kandidat:innen aktiv und direkt angesprochen z. B. per Direktnachricht. Auf anderen Plattformen läuft man häufiger Gefahr, dass die Profile dort nicht zu beruflichen Zwecken gedacht sind und die Kandidat:innen darüber nicht angesprochen werden wollen.
Bei d.vinci nutzen wir überwiegend auch Instagram als Employer Branding Kanal. Es werden allerlei Infos aus dem Büro, Meetings und Events als Bild- oder Videomaterial oder auch einfach mal das Mittagessen oder der Klönschnack auf unserer Dachterrasse gepostet. In unseren „Highlights“ im Instagram-Profil haben wir zum Beispiel offene Stellen ausgeschrieben und planen unter anderem einige Kurzvideos von Kolleg:innen, die unsere Teams und Jobprofile vorstellen.
Social Recruiting birgt einige Herausforderungen und Chancen. Zum einen muss darauf geachtet werden, dass man zwischen der Konkurrenz auffällt, aber andererseits auch nicht negativ auffällt. Zudem braucht es das nötige Feingefühl, um die Kandidat:innen in ihrem möglicherweise privaten Umfeld auch für berufliche Zwecke zu begeistern. Allerdings findet durch den Kontakt über soziale Medien auch ein direkter Kontakt statt, der nicht durch Bewerbungsformulare etc. unterbrochen wird. Der/Die Kandidat:in konnte außerdem bereits einen sehr guten Eindruck von dem Unternehmen gewinnen. Dies erhöht die Chance, dass Kandidat:in und Arbeitgeber:in besser zueinander passen. Auch die Kosten fallen in den sozialen Medien meist deutlich geringer aus, da hier zumeist kostenfrei Inhalt geteilt werden darf, im Gegensatz zu Printmedien oder Online-Jobportalen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Social Recruiting durch die zahlreichen Darstellungs- und Kontaktmöglichkeiten eine wertvolle Ergänzung zu den bisherigen Recruiting-Methoden darstellt. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Profile, sofern vorhanden, stets gepflegt werden, denn ein ungepflegtes Profil hinterlässt am Ende des Tages einen schlechteren Eindruck, als ein nichtexistierendes Profil.