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d.vinci Marktforschung: Spannende Zahlen zur HR-Arbeit heute und in der Zukunft – Mitarbeitendenbindung als größte Herausforderung
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Topic: News
d.vinci Marktforschung: Spannende Zahlen zur HR-Arbeit heute und in der Zukunft – Mitarbeitendenbindung als größte Herausforderung
Hamburg, Juni 2023 – d.vinci, HR-Softwareentwickler aus Hamburg, hat im Jahr 2022 eine Marktforschung mit 100 Teilnehmenden durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen.
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Inhaltlich geht es einerseits um die Herausforderungen in der Personalarbeit heute, andererseits aber auch um Zukunftsszenarien morgen. Personalverantwortliche, Führungskräfte und Geschäftsführende haben sich unseren Fragen rund um die Talent Journey unter dem Titel „Zwischen Mensch und Technologie – HR von morgen“ gestellt. Die wichtigsten Erkenntnisse teilen wir hier.
Wir befinden uns nicht erst seit gestern in einer Welt des demografischen Wandels – große gesellschaftliche Verschiebungen gehören zum Alltag. Das bedeutet auch, dass sich der Umgang mit Talenten verändert und das Finden und Halten genau dieser wird zur Herausforderung.
Herausforderungen heute und 2027
- Das Finden von Fachkräften ist und bleibt die meistgenannte Herausforderung (aktuell sagen das 21,3%. Für 19,3% gilt das ebenfalls für 2027).
- Auch die Digitalisierung von Prozessen sehen heute 17% als herausfordernd an; für 2027 wird das mit 14,3% nur geringfügig weniger.
- Insgesamt stellen die Maßnahmen zur Mitarbeitendenbindung eine sehr große Herausforderung dar: Darunter fallen einerseits das Halten von Mitarbeitenden, anderseits aber auch das Talent Management generell, die Gestaltung der Arbeitswelt und der Work-Life-Balance.
- Überraschenderweise stellen Diversität und Inklusion für die Befragten aktuell keine Schwierigkeit dar.
- Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Herausforderungen in den nächsten 5 Jahren stark verändern.
Herausforderungen 2032
- War die Digitalisierung heute und für 2027 noch eine Herausforderung, sind sich 61% der Befragten für 2032 sicher, dass diese noch weiter vorangeschritten sein wird – damit einhergehend wird es selbstverständlich sein, flexibel von überall und jederzeit zu arbeiten.
- Der Fachkräftemangel wird sich weiter verstärken: Die Suche nach Talenten wird zur Basisaufgabe im Recruiting.
- Die Unternehmenskultur wird dem Menschen zugewandter.
- Weniger als 10% der Befragten sehen HR als Mitgestaltende bei der organisationalen Weiterentwicklung.
Tools & Zukunftsszenarien
d.vinci wollte wissen, wie Personaler:innen ihre Personalarbeit in der Zukunft sehen und welche Trends und Tools sie einerseits kennen und sich andererseits als Arbeitsinstrument vorstellen können. Alle abgefragten Tools dienen der Digitalisierung und unterstützen bei der Mitarbeitendenbindung. Beispielhaft werden hier die beiden Tools mit der stärksten Relevanz und die beiden mit der geringsten Relevanz detaillierter beschrieben.
Die am besten bekannten Tools:
- Das Self-Service-Portal kennen 94% aller Befragten. Mehr als zwei Drittel setzen es sogar bereits ein. Mit dem Self-Service-Portal ist gemeint, dass Mitarbeitende eigenständig Personalprozesse anstoßen und dadurch Anfragen in der Personalabteilung reduziert werden.
- Mit 74% kennen die zweitmeisten Befragten KI-gestützte Bewerberanalysen, aber nur knapp 20% setzen diese auch ein. Mit KI-gestützter Bewerberanalyse sind KI-basierte Algorithmen gemeint, die Bewerbungen auswerten und die Passung auf eine bestimmte Stelle analysieren.
Die am wenigsten bekannten Tools:
- Nur 31% der Befragten kennen das Prinzip des Talentökosystems: Hier schließen sich Unternehmen untereinander zusammen, die ähnliche Spezialist:innen suchen. Fachkräfte werden so gemeinsam gesucht und unbürokratisch untereinander getauscht. Die wenige Bekanntheit wird auch vom niedrigen Wert zur Einsatzplanung unterstrichen (nur 25,4% Wahrscheinlichkeit).
- Noch weniger als mit Talentökosystemen kennen sich die Befragten mit Neural Interfaces aus: Nur 22% kennen neuronale Links und die Einsatzplanung liegt nur bei 8,8% Wahrscheinlichkeit. Mittels dieser verbinden sich Mitarbeitende direkt mit Computern, was die mentale Arbeitsleistung verbessern kann. Keines der befragten Unternehmen setzt neuronale Links ein.
Unser Fazit
Die Studie zeigt eindeutig, dass das Thema „Talentgewinnung“ eine zentrale Herausforderung für Unternehmen ist und in der Relevanz noch zunehmen wird. Viele Maßnahmen und Ansätze sind bereits bekannt, und sie sollten jeweils passend zum Unternehmen eingesetzt werden. Bei d.vinci glauben wir daran, dass die gute Bindung von Mitarbeitenden sicherlich eine der wirksamsten Maßnahmen ist, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
Nina Rahn, Geschäftsführerin von d.vinci, zieht folgendes Fazit: „Wir hoffen, dass diese Studie für Inspiration und Bewusstsein sorgt: Unternehmen sowie HR-Teams sollten weiterhin die Digitalisierung administrativer Prozesse vorantreiben, daneben aber unbedingt auch mit zukunftsfähigen Konzepten experimentieren und lernen. In jedem Fall möchten wir Unternehmen darin bestärken, sich zu vernetzen, auch im Hinblick auf Fachkräfte und HR-Strategien stärker zu kooperieren und sich mutig an Experimente zu wagen!“
Methode und Zielgruppe
Deutschlandweit wurden 100 telefonische Befragungen durch die Agentur AGEMAS durchgeführt. Der Befragungszeitraum lag zwischen Februar und April 2022. Jede Befragung dauerte ca. 60 Minuten.
Branchen: Forschung/Entwicklung, Versicherung, IT, Bildung, Handel, Energie/Bau, Gesundheit, Verkehr, Industrie, Dienstleistungen
Mitarbeitendenanzahl: zwischen 100-10.000
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