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d.vinci Research: Gibt es die perfekte Stellenanzeige? Ja, aber…
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d.vinci Research: Gibt es die perfekte Stellenanzeige? Ja, aber…
Was bewegt die Talente da draußen? Worauf legen sie wert, was stört sie bei Bewerbungen und was finden sie besonders gut?
d.vinci wollte es genauer wissen, daher haben wir selbst Talente bei der Jobsuche befragt. Dafür haben wir Talente aus verschiedenen Branchen und Berufen und an verschiedenen Punkten im Bewerbungsprozess zu d.vinci eingeladen und befragt. Kürzlich wollten wir wissen, wie Talente aktive Jobsuche erleben. In Tiefeninterviews und einem qualitativen Fragebogen haben wir alle Aspekte des Bewerbens beleuchtet.
Uns interessierte besonders die perfekte Stellenanzeige. Aus der Erfahrung würde jede:r User Experience Spezialist:in behaupten, „Leute lesen nicht!“. Anders ist es jedoch bei Stellenanzeigen: Ist der Inhalt interessant, haben wir Talente beim langen, gründlichen und sorgfältigen Lesen über mehrere Seiten beobachtet.
Aber wann ist eine Stellenanzeige eigentlich interessant? Wenn sie Fragen beantwortet.
Fragen von Talenten, wenn sie sich eine Stellenanzeige ansehen:
- Passt diese Firma potentiell zu mir und passe ich zu denen?
- Welche Rahmenbedingungen bietet die Organisation und die Stelle?
- Welches Gehalt und welche Benefits bietet mir das Unternehmen? (nicht für alle relevant)
- Wie sieht die Unternehmenskultur aus?
Zur ersten Frage lässt sich sagen, dass der wichtigste Teil der Stellenanzeige die Aufgaben und das Arbeitsumfeld sind. Weitere Informationen zur Firma können im Internet leicht an anderen Stellen gefunden werden. Die perfekte Stellenanzeige sagt also knapp und klar alles, was dem Talent hilft, sich ein möglichst genaues Bild von der zukünftigen Tätigkeit zu machen. Schwammige Formulierungen, Widersprüche oder unklare Angaben können hier dazu führen, dass das Interesse schwindet und das Talent woanders weitersucht.
Zu den Rahmenbedingungen gehören Informationen zur Homeoffice-Regelung, Arbeitszeit- und -ort. Hier sollten außerdem Ausschlusskriterien seitens der Organisation aufgeführt werden.
Für die Personen, die sich Informationen zum Gehalt und den Benefits wünschen, macht die Angabe dieser Infos einen positiven Unterschied., die es benötigen, macht es einen Unterschied. Wen das nicht interessiert, der liest darüber hinweg. Eine gute Stellenanzeige darf ruhig lang sein, solang sie kompakt formuliert ist.
Die Unternehmenskultur lässt sich in einer Stellenanzeige durch bestimmte Formulierungen und den Ton nach außen tragen. Unternehmen sollten hier keine Scheu davor haben, Formulierungen zu verwenden, die in der Organisation gängig sind, selbst wenn sie flapsig ausfallen. Talente, denen das gefällt, werden darauf anspringen – wenn das nicht gefällt, würde dies spätestens im Arbeitsalltag im Team auffallen.
Eine gute Stellenanzeige ist also vor allem eins: authentisch. Daher wäre auch der schlimmste Fehler einer Stellenanzeige, falsche Versprechen zu machen. Einige Talente unserer Research berichteten davon, im Nachhinein andere Informationen über wichtige Rahmenbedingungen bekommen zu haben. Das verschwendet sowohl die Zeit von Talenten als auch die von Recruiter:innen.
Laut einer Statista-Umfrage sagen Talente, dass sie sich vor allem ein klares Anforderungsprofil, spezifische Aussagen zum Job sowie transparente Gehaltsangaben wünschen. Fehlen diese Angaben, so sind Bewerbende geneigt, die Bewerbung abzubrechen.
Die perfekte Stellenanzeige sagt also die Wahrheit, die volle Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Der wichtigste Faktor liegt im Text. Ob und wie weit Design und Gestaltung eine Rolle spielen, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Unseren befragten Talenten ist diesbezüglich nichts aufgefallen.
Wenn du Unterstützung oder Feedback zum Formulieren deiner Stellenanzeigen benötigst, wende dich gern an unsere Media-Expert:innen: