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Was macht eigentlich ein Personalmarketing-Consultant bei d.vinci?
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Topic: Team
Was macht eigentlich ein Personalmarketing-Consultant bei d.vinci?
Wir bei d.vinci sind eine bunte Mischung aus verschiedenen Teams uns Aufgaben.
Warum uns jede einzelne Position so wichtig ist und warum jeder zum Gesamterfolg der Firma beiträgt, klären wir in diesen Interviews.
Heute stellen wir die Rolle des Personalmarketing-Consultants vor, die unter anderem Saskia Bade bei uns einnimmt.
Hallo Saskia! Schön, dass du dir die Zeit nimmst. Stell dich doch mal kurz vor.
Hi Lara, die Zeit nehme ich mir doch gerne.
Ich bin tatsächlich schon ziemlich lange bei d.vinci an Board, insgesamt sind es jetzt um die neun Jahre. Ursprünglich habe ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation gemacht und bei d.vinci im Mediateam, also dem klassischen Stellenanzeigengeschäft angefangen. Nach etwas mehr als zwei Jahren habe ich d.vinci dann aber vorerst den Rücken zugekehrt und bin für 14 Monate mit einem Working-Holiday-Visum durch Australien und Neuseeland gereist. Als es dann langsam an der Zeit war, wieder nach Deutschland zu kommen, hat der Zufall mitgespielt: Ich wurde damals von d.vinci gefragt, ob ich schon berufliche Pläne für meine Rückkehr hätte, oder ob ich nicht Lust hätte, wieder in meinem alten Job anzufangen. Eine unserer Kolleginnen war schwanger und man suchte händeringend nach einer Elternzeitvertretung. Ursprünglich wollte ich dann nur für das eine Jahr als Elternzeitvertretung bleiben und im Anschluss studieren, aber was soll ich sagen… Aus dem einen Jahr sind mittlerweile sieben geworden und das Studium habe ich dann einfach nebenbei gemacht.
Du bist ja schon eine ganze Weile als Personalmarketing-Consultant bei d.vinci. Warum wolltest du diese Rolle gerne einnehmen? Was schätzt du besonders?
Das war – zumindest anfänglich – gar keine bewusste Entscheidung. Wie schon gesagt, habe ich zu Beginn unsere Kunden im Anzeigenbereich unterstützt, und das auch immer gerne gemacht. Dazu gehörte bei uns auch, dass man auf Messen unterwegs ist, die Kunden regelmäßig besucht, um eine gute Basis für die gemeinsame Zusammenarbeit zu haben, und eben nicht nur am Schreibtisch sitzt. Daher war die Tätigkeit als Mediaberaterin auch nie eintönig oder langweilig.
Irgendwann kam bei mir aber der Punkt, an dem ich gerne etwas anderes machen wollte bzw. mich irgendwie weiterentwickeln wollte. d.vinci war damals super flexibel und so habe ich anfänglich einige Sales-Themen zu meiner Mediaberater-Tätigkeit übernommen. Dabei ging es in erster Linie um Cross-Selling/Up-Selling, also d.vinci Bestandskunden auch andere unserer Dienstleistungen näher zu bringen. Auch diese Tätigkeit hat mir viel Spaß gemacht und teilweise übernehme ich Cross-Selling-Leads auch heute noch. Ich habe damals aber sowohl durch den sich verändernden Arbeitsmarkt, meinen Austausch mit Personaler:innen aus unterschiedlichsten Unternehmen und verschiedensten Inhalten aus meinem Abendstudium für mich gemerkt, dass da „noch mehr gehen muss“. Durch die Rückmeldung unserer Kunden, dass Stellen auch nach mehrfacher Anzeigenschaltung teils nicht besetzt werden konnten, und verschiedenster Trendthemen aus der Arbeitswelt, die damals groß wurden (bspw. Employer Branding), haben wir bei d.vinci uns auch etwas breiter aufgestellt und ein Personalmarketing-Cosultingteam gegründet. Da die Kernthemen, die wir in dem Zuge betreuen wollten insbesondere Mitarbeitergewinnung und -bindung waren, war für mich relativ schnell klar, dass ich da unbedingt dabei sein möchte- und das bin ich bis heute. Meine Rolle im Team ist super facettenreich, weil das gleiche Problemthema in unterschiedlichen Unternehmen niemals komplett gleich zu betrachten oder zu lösen ist. Man darf immer wieder tüfteln und Themen gänzlich neu denken, das gefällt mir sehr. Ich habe ein großes Faible für Optimierung in jeglicher Hinsicht und das kann ich als Consultant im Personalmarketing ganz gut ausleben. ????
Was machst du in deiner Position als Personalmarketing-Consultant? Worum kümmerst du dich hauptsächlich?
Einiges! 🙂
Das Feld im Personalmarketing ist sehr groß, daher haben wir uns bei d.vinci insbesondere auf die Candidate Journey (in Teilen auch die Employee Journey) fokussiert. Soll heißen, wir unterstützen unsere Kunden entlang dieser Journey bzw. der Kontaktpunkte, die ein:e potenzielle:r Mitarbeiter:in mit dem Unternehmen hat, um die Candidate sowie in Teilen auch die Employee Experience zu optimieren.
Ich betreue bei uns im Team insbesondere die Projekte aus den Bereichen Employer Branding, Onboarding und Zielgruppenkampagnen. In diesem Zuge gebe Ich Workshops bei unseren Kunden, erstelle Mitarbeiterbefragungen, führe Zielgruppenanalysen durch und erarbeite dann mit meinen Kolleg:innen zusammen darauf aufbauend Handlungsempfehlungen bzw. Schritte zur Prozessoptimierung. Dabei handelt es sich in der Regel immer um zeitlich begrenzte Projekte.
Parallel dazu bin ich ebenfalls im RPO (Recruitment Process Outsourcing) tätig und unterstütze dabei unsere Kunden im Recruiting-Prozess, sozusagen als vorgelagerte Personalabteilung: Ich erstelle und veröffentliche Stellenausschreibungen, sichte die eingehenden Bewerbungen, fordere fehlende Unterlagen nach, führe A-B-C-Ratings durch und übernehme quasi die gesamte Bewerberkorrespondenz. Regelmäßig gehören auch Telefoninterviews zu meinen Aufgaben. In diesem Rahmen übernehme ich eigentlich alles, was den Personaler:innen Zeit für andere Themen verschafft und sich an uns als Dienstleister auslagern lässt. Die Aufgaben im Einzelnen variieren natürlich von Kunde zu Kunde und sind auch immer stellenindividuell ein bisschen anders.
Gibt es auch mal Herausforderungen oder Situationen, die dich länger beschäftigen?
Ja klar. Ich habe mit den Jahren zum Glück gelernt meine Arbeit nicht „mit nach Hause“ zu nehmen, das fiel mir früher häufig deutlich schwerer. Aber auch heute werde ich immer mal wieder mit Herausforderungen innerhalb der Kundenprojekte konfrontiert, die auf den ersten Blick unlösbar scheinen. Darauf denke ich dann schon noch eine ganze Weile rum, bis ich entweder doch eine Idee habe oder eben akzeptieren muss, dass es für den Moment keine bessere Lösung gibt.
Warum ist die Position des Consultants im Bereich Personalmarketings so wichtig?
Ich glaube, dass das ganze große Thema Personalmarketing immer wichtiger wird. Mit dem Wandel, den wir gesellschaftlich durchlaufen, die Bedürfnisse, die wir alle an unseren Arbeitgeber aber auch die Tätigkeit selbst stellen, rücken mehr in den Vordergrund, als es noch vor 10 Jahren der Fall war. Damit Unternehmen auch langfristig erfolgreich sein können, brauchen sie Mitarbeiter:innen, die zu ihnen passen und sich mit den Visionen, Zielen und Werten identifizieren können. Da kommt das Personalmarketing ins Spiel und manchmal eben auch ich als Consultant. ????
Wie profitieren unsere Kund:innen und Kolleg:innen von den Personalmarketing-Consultants?
Wir unterstützen natürlich im Rahmen unserer eigenen Mitarbeitergewinnungsmaßnahmen, tauschen uns aber auch viel mit Kolleg:innen aus anderen Bereichen, wie dem Vertrieb oder dem Customer Service aus. Gerade mit den beiden Bereichen haben wir viele Schnittstellen.
Es kommt beispielsweise immer mal wieder vor, dass sich ein:e Interessent:in im Vertrieb meldet, mit der Absicht, unser Onboarding-System einzuführen. Wenn in dem Unternehmen jedoch noch überhaupt kein definierter Onboardingprozess vorhanden ist, ist die reine Softwarelösung vermutlich nicht zielführend. Das schönste System bringt nichts, wenn es keine Inhalte gibt, mit denen man es füllen kann. Gleiches gilt für das d.vinci Bewerbermanagement. Daher versuchen wir unsere Kund:innen möglichst problemzentriert über die einzelnen Bereiche hinweg zu beraten und zu betreuen. Wenn im Customer Service mal eine Frage aufläuft, die in den Bereich Personalmarketing fällt, kümmern wir uns gerne – auch wenn wir bis dato noch keinen Kontakt zu dem Unternehmen hatten. Andersherum geben wir entsprechende Fragen zu unseren Systemlösungen auch gerne an die Kolleg:innen ab, die auf dem Gebiet Expert:innen sind.
Was sind deine wichtigsten Arbeitsinstrumente?
Mein Kopf, ein Flipchart, Stift und Papier. Hintenraus kommen natürlich noch einige Dinge dazu, aber im ersten Schritt benötige ich vor allem meine Erfahrungswerte, Ideen und einen Ort, um sie niederzuschreiben.
Was machst du, wenn du „Baustellen“ erkennst? Wie gehst du da heran?
Möglichst strukturiert natürlich, wobei es auch immer davon abhängig ist, ob der Kunde diese Baustelle auch schon entdeckt hat oder zumindest erahnt. Wenn dies nicht der Fall ist, muss ich mich natürlich etwas behutsamer nähern und kann nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen… Es gibt aber auch Fälle, wo ein Kunde auf uns zukommt und sagt „Ich weiß, wir haben da ein Problem. Ich kann es nicht genau lokalisieren, daher brauche ich Ihre Unterstützung und bitte beschönigen Sie nichts!“.
Ansonsten kommt es immer ein bisschen auf die Art der Baustelle an. Ich versuche das Problem so weit herunterzubrechen, dass es greifbar wird und schaue mir dann an, welche Auswirkungen und Abhängigkeiten es gibt. Ist das geschafft beginnt für mich der interessanteste Part: das Tüfteln und Optimieren.
Erzähl mal: Wie sieht ein klassischer Arbeitsalltag von dir aus? Gibt es Dinge, die sich wiederholen oder ist jeder Tag anders?
Sehr unterschiedlich. Ein klassischer Arbeitstag, an dem ich nicht gerade einen Workshop durchführe, ihn vor- oder nachbereite gliedert sich – je nach Projektauslastung – ganz unterschiedlich auf. Ich bearbeite natürlich meine E-Mails und einige administrative Aufgaben, die ich bei uns übernommen habe. Zudem sichte ich fast täglich Bewerbungen und korrespondiere mit Bewerber:innen, ich bin viel im Austausch mit den Kund:innen, die ich betreue, und Interessent:innen, die ein bisschen mehr über das weite Feld des Personalmarketings erfahren möchten, hin und wieder gebe ich Webinare/Websessions oder d.vinci-Interviews ???? und natürlich nimmt die Ausarbeitung und Umsetzung von Projektideen und -maßnahmen einen Großteil meiner Zeit ein.
Daher kann man schon sagen, dass in meinem Arbeitsbereich kein Tag wie der andere ist, weil selbst die sich immer wiederholenden Themen kundenindividuell ganz unterschiedlich sein können.